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Physical and Mental Abilities

Courses concerning the dimension of Physical and Mental Abilities

BEM 2b / BBM 2b ...nur war es ihm manchmal unangenehm, daß er nicht auf dem Kopf gehn konnte. Literaturgattungen erzählen von Krankheit und Wahnsinn

 

Seminarstart am 24.10.

 

Das Seminar gibt einen Überblick über die drei großen literarischen Gattungen – Lyrik, Epik und Dramatik – und konzentriert sich hierbei auf ein zentrales Thema literarischen Schaffens, das Wechselspiel von Krankheit und Gesundheit, Wahn und Klarheit, Leben und Sterben. Anhand ausgewählter Texte sollen die Grundbegriffe literaturwissenschaftlicher Textanalyse und die Kennzeichen der drei Gattungen eingehend untersucht und besprochen werden. Der Kurs bietet einen breitgefächerten Überblick über die deutschsprachige Literatur. Außerdem erfahren Sie, welche Themen und Motive die deutsche Literatur geprägt haben und welchem Wandel sie unterliegen.

  • Montag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 10.10.2022 - 30.01.2023) - 2421.U1.21 (Z50)

Die Vermessung des Menschen

 

Heutzutage gibt es kaum einen Lebensbereich, der nicht nachgehalten und in Zahlen gefasst wird. Diese Entwicklung ist jedoch keinesfalls neu, sondern reicht weit in die Geschichte zurück. Volkszählungen finden sich bereits in der Antike, moderne Berechnungen der Lebenserwartung erfolgten im 16. und 17. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert versuchte die Nationalökonomie den Wert des Menschen zu beziffern. Im 20. Jahrhundert quantifizierten Anthropologie, Biologie und die moderne naturwissenschaftlich orientierte Medizin zahlreiche Aspekte des menschlichen Körpers: Gewicht und Größe des Säuglings wurden akribisch festgehalten, Fieber wurde gemessen, Herztöne erfasst, der Body Mass Index ermittelt. Dabei waren die gültigen Normen ständigem Wandel unterworfen. Noch in den 1970er Jahren galt ein hoher Blutdruck im Alter als förderlich für die Durchblutung des Gehirns und somit als Prävention gegen Altersdemenz. Heute schließlich ist die Überwachung des eigenen Körpers mittels Selftracking populär, künftig sollen immer weitere biometrische Daten per Datenübertragung  direkt den Ärzten oder Krankenkassen zur Verfügung gestellt werden. Im Seminar sollen diese Entwicklungen anhand exemplarischer Beispiele (vorwiegend aus dem Gesundheitswesen und der amtlichen Statistik) nachgezeichnet und analysiert werden.

 

  • Donnerstag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 13.10.2022 - 02.02.2023) - 2321.00.46

Einführung in die Soziologie der Emotionen

Was sind Emotionen? Durch was werden sie geprägt und reguliert? Welche Bedeutung haben sie für das Soziale und warum spielen sie auch innerhalb der (spät)modernen kapitalistischen Gesellschaft eine so zentrale Rolle?

Das Seminar nähert sich diese zentralen Fragen der Emotionssoziologie anhand der Lektüre zweier grundlegender emotionssoziologischer Werke: „Das gekaufte Herz“ (1990) von Arlies R. Hochschild befasst sich mit der „Emotionsarbeit“ und den „Gefühlsnormen“ im modernen Arbeitsleben. Hochschild macht unter anderem deutlich, wie vor allem weibliche Arbeitskräfte dazu angehalten werden, ihre Emotionen zu kontrollieren und positive Emotionen bei den Kunden auszulösen, wodurch sie in besonderer Weise dem Risiko „emotionaler Entfremdung“ ausgesetzt sind. „Gefühle im Zeitalter des Kapitalismus“ (2006) von Eva Illouz diagnostiziert einen „emotionalen Kapitalismus“, bei dem die Fortentwicklung des Kapitalismus mit einer Intensivierung und Vermarktlichung von Emotionen einhergeht. Die „Emotionalisierung der Ökonomie“ geht dabei für Illouz mit einer Fixierung auf Selbstverwirklichung, positive Emotionen und Romantik einher, wobei gleichzeitig eine Ökonomisierung der Emotionen" auf Partnermärkten wie Tinder & Co. stattfindet.

Das Seminar erfordert von den Teilnehmenden eine hohe Lesebereitschaft.

 

 

 

 

 

  • Mittwoch, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 19.10.2022 - 08.02.2023) - 2624.HS 6K (Z 76)

Medizinethik

Die Vorlesung legt Kriterien der Medizinethik dar. Auf dieser Basis werden zugleich Schlüsselfragen des Medizinrechts erörtert. Die Veranstaltung befasst sich mit der Begriffsbildung zu „Gesundheit“ und „Krankheit“, dem Arzt-Patient-Verhältnis und der Gesundheitsgerechtigkeit. Als inhaltliche Schwerpunkte sollen insbesondere ausgewählte Problemstellungen des Lebensbeginns (Fortpflanzungsmedizin, pränatale Diagnostik), der Transplantationsmedizin und des Lebensendes (Patientenverfügungen; ärztliche Suizidbegleitung) behandelt werden.

  • Donnerstag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 01.12.2022 - 15.12.2022) - 2491.01.21
  • Donnerstag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 12.01.2023 - 02.02.2023) - 2491.01.21
  • Donnerstag, 16:30 - 18:00 (Einzeltermin, 26.01.2023 - 26.01.2023) - 2491.U1.61 (Z 22)

Prävention psychischer Erkrankungen im Studium und in der Arbeit - Wahlfach Q2

Blockveranstaltung: 27.03.2023 – 31.03.2023/ Wenn möglich findet das WF in Präsenz statt

27.03.2023 – 30.03.2023: 09:15 – 15:00 Uhr

31.03.2022: 09:15 – 12:30 Uhr

17.11/falls nicht möglich, digital

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Stressmanagement für Studierende der Medizin - Wahlfach Q1

Termine: Mi 9.11., 16.11., 23.11., 7.12., 14.12. / Wenn möglich, findet das WF in Präsenz statt

Uhrzeit: 13:00 - 17:30 Uhr

Wenn möglich, findet das WF in Präsenz statt (Geb. 17.11); sonst digital

  • Mittwoch, 13:00 - 17:30 (wöchentlich, 16.11.2022 - 14.12.2022) - 1711.00.32
  • Mittwoch, 13:00 - 17:30 (wöchentlich, 16.11.2022 - 14.12.2022) - 1711.00.33
  • Mittwoch, 13:00 - 17:30 (Einzeltermin, 09.11.2022 - 09.11.2022) - 1711.00.24
  • Mittwoch, 13:00 - 16:30 (Einzeltermin, 14.12.2022 - 14.12.2022) - 1711.00.23

Violinists and People Seeds - Fragen der Abtreibung und Sterbehilfe

"Hören Sie, es tut uns leid, dass die Gesellschaft der Musikliebhaber Ihnen das angetan hat - wir hätten es nie zugelassen, wenn wir es gewusst hätten. Aber trotzdem haben sie es getan, und der Geiger ist jetzt mit Ihren Nieren verbunden. Sie auszustöpseln hieße, ihn zu töten. Aber das macht nichts, es ist ja nur für neun Monate. Bis dahin wird er sich von seinem Leiden erholt haben und kann sicher von Ihnen getrennt werden.“ (Thomson) Was würden Sie tun?
In diesem Seminar werden zwei Themen der angewandten Ethik besprochen, in denen es um Fragen des beginnenden und des endenden Lebens geht. Das obenstehendes Zitat entspringt der Abtreibungsdebatte. Anhand einschlägiger klassischer Texte werden zentrale Probleme der jeweiligen Debatten diskutiert. Hierzu gehören Fragen nach dem moralischen Status von Embryonen, danach, ob es so etwas wie Menschenwürde gibt und ob man diese auch Föten zusprechen kann, ob ein Lebensrecht nur Personen zukommt oder Wesen mit Ich-Bewusstsein oder mit moralisch relevanten Interessen, ob es potenziellen Personen zukommt und was das eigentlich heißt, ob Frauen ein Selbstbestimmungsrecht an ihrem Körper haben, welches das des ungeborenen Kindes übertrumpft, ob es eine Pflicht gibt, menschliches Leben – und somit auch sein eigenes Leben – zu bewahren, es eine „Heiligkeit“ des Lebens selbst gibt, ob es einen Unterschied macht, den Tod eines Menschen in Kauf zu nehmen, anstatt ihn zu beabsichtigen, oder ob die Einwilligung in den eigenen Tod andere vom Tötungsverbot entbindet und es schließlich sogar eine Tötungspflicht gibt. Diskutiert werden vor allem die Klassiker der Debatten um Abtreibung und Sterbehilfe bzw. Euthanasie, so u. a. Texte von Ronald Dworkin, Philippa Foot, Norbert Hoerster, Don Marquis, James Rachels, Peter Singer, Judith Jarvis Thomson und Mary Anne Warren. Die Literatur wird in Form eines Readers zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Die meisten der im Original fast ausschließlich englischsprachigen Texte liegen in deutscher Übersetzung vor.

  • Donnerstag, 12:30 - 14:00 (wöchentlich) - 2421.03.84 (Z30)

Zwischen Flächentarif, Mindestlohn und Hartz IV: Zur Regulierung v. Arbeit in Deutschland u. Europa

 

 

Für Studierende der PO 2016 im Studiengang "Gesellschaftliche Strukturen und demokratisches Regieren" wird die Veranstaltung dem Modul "Transnationale Gesellschaft und Europäische Politik" angerechnet.

Gegenstand des Seminars sind Strukturen und Akteure der Arbeitsbeziehungen in Deutschland unter der Perspektive von Kontinuitäten und Diskontinuitäten im gesellschaftlichen Umbruch. Das duale System aus betrieblicher und überbetrieblicher Regulierung der Arbeitsbeziehungen, das im Kern auf Flächentarifverträgen und betrieblicher Mitbestimmung durch Betriebsräte beruht, galt lange unumstritten als Eckpfeiler des deutschen (Erfolgs-)Modells einer sozialen Marktwirtschaft. Aktuelle Initiativen zur Stärkung staatlicher Einflussnahme (Mindestlöhne, Allgemeinverbindlichkeit), d. h. nach staatlicher Normierung im bisherigen Kernbereich der Tarifautonomie ist nur ein, wenn auch besonders gravierendes Symptom dafür, dass dieses System seit dem Auslaufen der fordistischen Vollbeschäftigungsökonomie gravierenden Umbruchs-, wenn nicht gar Erosionstendenzen unterliegt. Dem Seminarprogramm liegt die Annahme zugrunde, dass dieser Institutionenwandel nicht als schlichter Verfall oder als Angleichung an ein angelsächsisches Standardmodell begriffen werden kann, unter dem Druck allgemeiner Tendenzen wie Globalisierung, Finanzialisierung etc. Es wird im Sinne von Theorien der Varieties of Capitalism vielmehr davon ausgegangen, dass das Wirksamwerden dieser allgemeinen Tendenzen in konkreten wirtschaftlichen und sozialen Kontexten von den institutionellen und Akteurskonstellationen vor Ort maßgeblich mitbestimmt wird. Im Mittelpunkt des Seminars stehen damit die unterschiedlichen Ebenen der Regulierung von Arbeitsbeziehungen - Betrieb, Tarifpolitik, Staat und Rechtsprechung - unter der doppelten Perspektive des Veränderungsdrucks, mit dem sie konfrontiert sind, und der Einflussnahme darauf, wie dieser Veränderungsdruck bei ArbeitnehmerInnen und Betrieben tatsächlich aufgenommen und verarbeitet wird.

 

  • Donnerstag, 12:30 - 14:00 (wöchentlich, 13.10.2022 - 02.02.2023) - 2331.U1.66 (Z 46)

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