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Age and generation

Courses regarding Age and Generation

Amerika! Auswandererbriefe des 19. Jahrhunderts

In der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn hat sich eine mehrere Hundert Stücke umfassende Sammlung von Auswandererbriefen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts erhalten. Die Briefe stammen vor allem von Menschen, die aus der Eifel, aber auch aus dem Hunsrück, dem Saarraum, von der Nahe und aus dem Siegburger Raum in die USA ausgewandert waren und sich im „German belt“ des Mittleren Westens niedergelassen hatten. Aus dieser Gegend finden sich auch Briefe von Auswanderern der zweiten und dritten Generation, also Menschen, die in den USA geboren waren, aber mit den Verwandten in Europa weiterhin in Kontakt standen. Die Briefe berichten insbesondere vom alltäglichen Leben in der neuen Heimat. In ihrer Gesamtheit zeugen sie von einem längerfristigen Akkulturationsprozess und machen das Phänomen Auswanderung in seinen individuellen Dimensionen verständlich.

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In der Übung sollen die Briefe gelesen, interpretiert und in den Kontext der deutschen und insbesondere der rheinischen Amerika-Auswanderung des 19. Jahrhunderts gestellt werden.

  • Montag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 01.04.2019 - 12.07.2019) - 2331.02.27 (Z 34)
  • Montag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 17.06.2019 - 12.07.2019) - 2303.01.70 (Z 16)

Demografie

Demografie ist eine andere Bezeichnung für Bevölkerungswissenschaft. In der Demografie geht es um die Entwicklung der Bevölkerungszahlen. Untersucht werden typischerweise Geburten- und Todeszahlen sowie Zu- und Abwanderung. Weiterhin befasst sich die Demografie mit Fragen der Haushaltsbildung und Haushaltsstrukturen. So untersucht man Eheschließungen, Ehescheidungen und diverse Formen von Lebensgemeinschaften.

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Die Demografie steht als Wissenschaft im Schnittfeld von Ökonomie, Geographie, Biologie und Soziologie, wobei in starkem Maße mathematische und auch statistische Modelle genutzt werden. Weiterhin beschäftigen sich die Bevölkerungsgeschichte mit historischen Aspekten demografischer Strukturen und Prozesse. Während sich die klassische Demografie vor allem mit formalen Modellen der Bevölkerungsentwicklung befasst, werden in der Bevölkerungssoziologie soziale Determinanten von Bevölkerungswachstum, Migration und von Haushalts- und Familienformen thematisiert. Damit steht die Bevölkerungssoziologie auch in einer engen Beziehung zur Familiensoziologie.

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In diesem Vertiefungsseminar werden in inhaltlicher Gliederung zentrale Bereiche der Bevölkerungssoziologie auf Basis aktueller empirischer Studien diskutiert. Das Seminar ist geeignet für Studierende mit Interesse an aktuellen demografischen Fragestellungen; dabei werden auch die methodisch-statistischen Aspekte der jeweiligen Studien ausführlich besprochen.

  • Montag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 17.06.2019 - 12.07.2019) - 2302.U1.23 (Z 40)

Digitale Medienkultur und Diversität

In den digitalen Medienkulturen scheinen die Möglichkeiten zur Partizipation und Kollaboration viel größer zu sein als zu Zeiten der großen, institutionalisierten Massenmedien. Nutzergenerierte Inhalte scheinen jeden einzubeziehen - vermeintlich unabhängig von Alter, Geschlecht und technischen Fähigkeiten.

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Das Seminar greift diese Behauptung auf und befragt kritisch die Zusammenhänge von digitalen Kulturen und Diversität. Auf der einen Seite werden wir die kulturellen Werte diskutieren, die diskursiv mit digitalen Medien verbunden werden. Dem stehen auf der anderen Seite die Bedeutungsaushandlungen und das gesteigerte Bedürfnis nach neuen und diverseren Repräsentationen von race, class und gender entgegen, die sich um und an digitalen Medienformaten entfalten. Beispiele, die wir im Seminar diskutieren werden, sind etwa das kritische Blogging über die Darstellung von minoritären Charakteren in Netflix Serien oder die Gamergate-Kontroverse um Geschlechterdarstellungen in Videospielen.

  • Donnerstag, 16:30 - 18:00 (wöchentlich, 04.04.2019 - 12.07.2019) - 2302.U1.21 (Z 55)

European Environmental Policy

The European Union claims having some of the world’s highest environmental standards greening Europe and many European policies. Environmental Policy on EU level developed incrementally throughout the last four decades and in this seminar we aim to trace back these process.

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The seminar will address changing modes of environmental governance, means to integrate environmental thinking into other policies, EU’s understanding of sustainability as well as EU’s efforts to mitigate climate change.

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Students are required to regularly attend classes, to regularly read the assigned texts for the classes, and to introduce one of the assigned readings in a group presentation.

  • Dienstag, 10:30 - 12:00 (wöchentlich, 18.06.2019 - 09.07.2019) - 2801.00.012

Islam, Rechtsstaat und gesellschaftliche Kohäsion: Wertevermittlung und Konfliktlösungen in Schulen

Schulen und Religionen sind Teile von Öffentlichkeit und Gesellschaft, die deshalb ihr Verhältnis zueinander sowie Konflikte miteinander klären müssen. Wenn muslimische Schüler*innen oder deren Eltern ihre Religionsrechte auch in Schulen durchsetzen möchten, ist dies ihr gutes Recht. Und nicht Recht ist es, solche Konflikte vorschnell zu ethnisieren und ihnen dann mit einem „christlich-abendländischen“ Imperativ zu begegnen. Alle sollten sich daran gewöhnen, dass die gesellschaftliche (und schulische) Gegenwart auch von religiös- konfessionellen Konflikten geprägt ist. Konflikte spiegeln auch die Entwicklung der islamischen Welt wider, die ohne Kolonialismus und Interessen „des Westens“ anders verlaufen wäre. Hinzu kommt eine vernachlässigte Integrationspolitik und die damit verbundene strukturelle Diskriminierung in den Bereichen Bildung, Arbeit und Sozialraum. Diese zeigt sich signifikant u.a. bei Bewerbungen um Ausbildungs- oder Arbeitsstellen, beim Suchen nach Wohnraum, im Besuch weiterführender Schulen, die zu höheren Abschlüssen führen sowie in zu geringer personeller und sachlicher Ausstattung von Bildungseinrichtungen. Wie sich weitgehend uninspirierte Integrationspolitik auswirkt, zeigen regelmäßige Bildungsstudien, die Migranten nach wie vor benachteiligt sehen.

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Eine der wichtigsten Fragen, die einen erheblichen Teil von Konflikten in Schulen ausmachen, ist die, ob das desintegrative Potenzial mancher Konflikte nicht in besonderer Weise Ansporn dafür sein sollte, an gesellschaftlicher Kohäsion zu arbeiten. Allerdings müssten dazu alle Beteiligten bereit sein, auf mediales Schaulaufen, religionskulturelle Muskelspiele sowie Rat gebende Scharfmacher zu verzichten und sich auf gemeinsame Werte zu verständigen.

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Studierende, die diesen Kurs wählen, müssen sich auf Textanalysen einlassen und bereit sein, bei Bedarf in Absprache Teile des Kurses in Form von einer Exkursion an einem Samstag im Semester durchzuführen.

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Für die endgültige Zulassung zum Kurs ist die Anwesenheit in der ersten Veranstaltung unverzichtbar, dann werden auch Bedingungen für BNs auf der Basis von § 64 HG sowie der

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„Handreichung für alle Lehrenden am Institut für Sozialwissenschaften der HHU“ vereinbart. Da die Plätze begrenzt sind, bitte ich darum, dass nur diejenigen den Kurs wählen, die sich sicher sind, ihn auch zu belegen und bereit sind, an der geplanten Wochenendveranstaltung teilzunehmen.

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Literatur wird im Kurs besprochen, einige davon in ILIAS eingestellt.

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APs werden von mir nicht abgenommen, dagegen ist nach Absprache die Annahme von BA oder MA möglich.

  • Dienstag, 12:30 - 14:00 (wöchentlich, 02.04.2019 - 09.07.2019) - 2303.01.22 (Z81)

Kommunikative Kompetenz: Bürgerbeteiligung

Dieses Semester legen wir den Fokus stärker auf die Akteurs- und Kommunikationslandschaft im Kontext des großen Oberbegriffs der Bürgerbeteiligung. Als Praxisbezug dient uns dazu das aktuelle Mehrgenerationenprojekt der Energiewende: Warum ist Bürgerbeteiligung hierbei so wichtig? Funktioniert es oder hakt es massiv - und wenn ja, warum? Wer sind die beteiligten Institutionen und wie lassen sich die aktiven Bürgerinnen und Bürger charakterisieren? Worauf kommt es bei erfolgreicher Bürgerbeteiligung drauf an?

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Die ersten drei Session verteilen sich dabei wie folgt auf (I) die demokratietheoretische Einordnung sowie die Energiewende in zwei Teilen - (II) den Atomausstieg sowie (III) den Umbau unserer Energieinfrastruktur. Anschließend seid Ihr gefragt: (IV) In Form von Gruppenreferaten sind die relevanten Akteursgruppen vorzustellen, wie z.B. Bürgerinitiativen, Übertragungsnetzbetreiber, Bundesnetzagentur (BNetzA), Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE), Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), Bürgerdialog Stromnetz... (V) Abschließend wollen wir in einem Planspiel diese Akteure mit Leben füllen und in einer fiktiven Beteiligungsveranstaltung kollidieren lassen.

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I Überblick zur Bürgerbeteiligung

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Was meint der Begriff Bürgerbeteiligung überhaupt - insbesondere im Vergleich zu den übrigen demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger? Ist Bürgerbeteiligung gleich Bürgerbeteiligung oder lassen sich unterschiedliche Facetten erkennen? Was sind Erfolgsfaktoren und wo gibt es wichtige Überschneidungen zu klassischen Begriffen der Sozial- und Politikwissenschaften?

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II Endlagersuche

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1977 fiel die Entscheidung für den Standort Gorleben als Endlager für alle Arten radioaktiver Abfälle. Geologischen Begründungen gab es nahezu keine, der Prozess verlief maßgeblich top-down und die geopolitische Randlage im dünn besiedelten Grenzgebiet der damaligen BRD sollte Bürgerproteste ursprünglich ausschließen. Die anschließende jahrzehntelange Widerstandshistorie ist bekannt und aus diesen Fehlen gilt es zu lernen. Für den 2017 neu angestoßenen Suchprozess wurde vom Bundestag dazu u.a. das s.g. „Nationale Begleitgremium” unter Einbezug von zufällig ausgewählten Bürgervertretern installiert.

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III Erneuerbare Energien

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Grundsätzlich erscheint Deutschland als eine eher ökologisch progressiv eingestellte Gesellschaft. Die 2011 (erneut) angestoßene Energiewende wird in Umfragen von einem Großteil der Bevölkerung mitgetragen. Wandelt sich die Energiewende von der abstrakten Strategie aber zu konkreten Maßnahmen und manifestiert sich in der eigenen Wohnregion bzw. im eigenen Alltag, entsteht dennoch enormes Potential für bürgerliche Wiederstände. Die Neuausrichtung des deutschen Stromnetzes verlangt nach dem Bau neuer Umspannanlagen, Konverter und Leitungstrassen quer durch die Republik. Windräder werden von den einen als saubere Energiequellen herbeigesehnt, von anderen aber als „Verspargelung der Landschaft” abgelehnt. Teilweise geht es um finanzielle Entschädigung bzw. Teilhabe, teilweise um die hochemotionale Verteidigung der heimatlichen Landschaft.

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IV Akteurslandschaft

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Was zeichnet eine typisch deutsche Bürgerinitiative aus? Wer macht dort mit? Wer eher nicht? Welche Aufgaben verfolgen die Bundesnetzagentur bzw. die zuständigen Planungs- und Genehmigungsbehörden der Länder und Kommunen? Wer sind die Übertragungsnetzbetreiber und wie gehen sie beim Bau des deutschen Stromnetzes vor? Ziel der Session ist es, für das abschließende Planspiel alle relevanten Akteure und Institutionen zu verstehen, um in deren Rolle schlüpfen zu können. Im Sinne der Seminartyps "Kommunikative Kompetenz" werde ich zugleich Euren Präsentationsstil schulen sowie Anleitung und Feedback für einen gelungenen Vortrag geben.

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V Planspiel

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Auf Bürgerveranstaltungen wird es sehr gerne emotional und spannend bis anstrengend für den Moderator. Genau das wollen wir in einem fiktiven Beteiligungsverfahren nachspielen. Auf Basis der vorherigen Präsentationen habt Ihr "Freund und Feind" kennengelernt sowie die Ziele der einzelnen Akteure im Kopf. Jede Gruppe überlegt sich dazu eine Agenda gemäß der jeweils darzustellenden Akteursgruppe: Was sind unsere grundsätzlichen Ziele? Was wollen wir in der heutigen Veranstaltung erreichen? Mit welchen Argumenten ziehen wir ins Feld? Die Agenda wird vorab verschriftlicht und nach dem Planspiel mit dem Veranstaltungsverlauf verglichen.

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Die BN-Leistung besteht somit maßgeblich aus der jeweiligen Gruppenpräsentation sowie der Strategievorbereitung für das Planspiel.

  • Freitag, 10:30 - 16:00 (Einzeltermin, 12.04.2019 - 12.04.2019) - 2641.HS 6H (Z 80)
  • 10:30 - 16:00 (Blockveranstaltung + Sa, 03.05.2019 - 04.05.2019) - 2302.U1.81
  • 10:30 - 16:00 (Blockveranstaltung + Sa, 26.04.2019 - 27.04.2019) - 2302.U1.81

Offline- und Onlinekommunikation in der politischen Medienwirkungsforschung

Vor etwa 30 Jahren begann die Popularisierung des Internets und somit der Einzug von Onlinemedien in unseren Alltag. Heutzutage sind onlinefähige Endgeräte und somit auch sämtliche internetgestützte Angebote kaum noch wegzudenken. Auch in der Politik wurden diese seit den 1990er Jahren fortan im Wahlkampf eingesetzt und politische Wirkungen der Mediennutzung (natürlich im Hinblick auf eigene Erfolgschancen) erwartet. Schließlich ließ auch eine kommunikationswissenschaftliche Diskussion über Chancen und Herausforderungen für die politische Kommunikation nicht lange auf sich warten. Während einige „minimal effects“ im digitalen Zeitalter erwarteten (Bennett & Iyengar, 2008), diskutierten andere über grundlegendere Folgen und untersuchten einen Strukturwandel politischer Kommunikation (Dohle, Jandura & Vowe, 2014). In der Reflektion dieser und anderer Arbeiten bleibt jedoch häufig eine genaue Betrachtung der Argumentation für Stabilität und Wandel von Kommunikationseffekten in einem sich verändernden medialen Umfeld aus.

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Ausgehend von einer intensiv geführten Fachdebatte um die Notwendigkeit zur Adaption bestehender und Entwicklung neuer Theorien zu digitaler Kommunikation (u.a. Strippel et al., 2018), soll sich im Seminar intensiv mit (empirischen) Arbeiten auseinandergesetzt werden, die sich mit der Erklärung politischer Medienwirkungen im Onlinekontext befassen. Diskussionen über die Nutzung, die politischen Angebote oder die Veränderungen von Öffentlichkeit spielen am Rande eine Rolle, werden aber nur mit Bezug auf die Wirkungsansätze berücksichtigt. Der Fokus der Analyse soll in der Auseinandersetzung mit Argumenten für eine potenziell andersartige Wirkung oder Wirkweise von Onlinekommunikation liegen und es soll dargestellt werden, welchen Raum und welches Potenzial etablierte kommunikationswissenschaftliche Theorien zur Erklärung von Medienwirkungen für unterschiedliche Mediengattungen und Kommunikationsformen bieten.

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Das Seminar richtet sich an Studierende des BA Sozialwissenschaften und des Ergänzungsfachs Medien- und Kommunikationswissenschaft, die ein Interesse an kommunikationswissenschaftlichen Fachdiskussionen haben und bereit sind mehr als nur die nötigste Zeit in die Lektüre zu investieren, um den Kern eines wissenschaftlichen Arguments zu entschlüsseln. Darüber hinaus wird erwartet, dass in den Präsenzsitzungen ein aktiver, konstruktiver Austausch über die in der Lektüre erworbenen Erkenntnisse stattfindet. Die Diskussionsergebnisse werden gemeinsam aufbereitet und gesammelt allen Seminarteilnehmer:innen zur Verfügung gestellt.

  • Mittwoch, 10:30 - 12:00 (wöchentlich, 03.04.2019 - 12.07.2019) - 2453.01.81
  • Dienstag, 09:00 - 15:00 (Einzeltermin, 30.07.2019 - 30.07.2019) - 2453.U1.81

Personalmanagement im demografischen Wandel

Wenn in den vergangenen Jahren die klassischen Aufgaben des Personalmanagements mit den drei Arbeitsbereichen Personaleinstellung, -entwicklung und -freisetzung beschrieben werden konnten, so werden in Zeiten des demografischen Wandels dem Personalmanagement zusätzliche Aufgaben gestellt.

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Hierzu gehört vor allem der verschärfte Wettbewerb um Fachpersonal, die Bemühungen um den Erhalt gesunder und damit leistungsfähiger Mitarbeiter/innen durch die Entwicklung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements, geeignete Nachfolgeplanungen mit sinnvoller Wissenssicherung und neue Aufgaben für Führungskräfte im Hinblick auf alternsgerechtes Führen oder "Diversity".

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Im Seminar werden wir uns mit den theoretischen Grundlagen von Anreizsystemen im Personalmanagement auseinandersetzen sowie mit verschiedenen Themenrecherchen, z.B. zu den arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen alternsgerechter Arbeit oder gender-Aspekten der Führung.

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In der ersten Sitzung, am 03. April, wird ins Thema eingeführt und der Seminarablauf sowie die Themenvergabe besprochen.

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Seminartermine sind: 3.4.; 24.4.; 8.5.; 22.5.; 5.6.; 19.6.

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  • Mittwoch, 12:30 - 16:00 (wöchentlich, 03.04.2019 - 10.07.2019) - 2621.01.36 (Z 16)

Politische Partizipation im Internet - eine Genderfrage?

 

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Kommentar:

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Politische Partizipation ist für das Funktionieren einer modernen Demokratie unerlässlich. Das Internet stellt dazu ein großes Potential, aber auch Herausforderungen bereit. Wenn sich nicht alle sozialen Gruppen politisch beteiligen, kann dies entsprechende Folgen haben. Durch ungleichmäßige (Online-)Partizipation kann soziale Ungleichheit, auch zwischen Männern und Frauen entstehen. In dem Seminar wird politische Partizipation aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet, wozu unterschiedliche Formen und Strukturen, aber auch die Einflussfaktoren wie das Geschlecht zählen. Studierende erarbeiteten einen Teil davon selbstständig und präsentieren ihre Ergebnisse in Form eines Referats.

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  • Montag, 12:30 - 14:00 (Einzeltermin, 08.04.2019 - 08.04.2019) - 2332.04.61 (Z34)
  • Montag, 12:30 - 14:00 (Einzeltermin, 29.04.2019 - 29.04.2019) - 2303.01.41 (Z 34)
  • Samstag, 09:00 - 17:00 (Einzeltermin, 11.05.2019 - 11.05.2019) - 2491.01.21
  • Sonntag, 09:00 - 17:00 (Einzeltermin, 12.05.2019 - 12.05.2019) - 2303.01.43 (Z 44)
  • Samstag, 09:00 - 17:00 (Einzeltermin, 25.05.2019 - 25.05.2019) - 2302.U1.21 (Z 55)

Postmigrantische Visionen der Migration im Film

Migration verfügt als urtümliche Konstituenten über Bewegung, Zeit, Raum, Subjektivität. Diese Konstituenten sind auch für das Medium Film urtümlich. Warum also nicht entlang der Filmkultur der Migration aus Deutschland und der Türkei nach dieser medialen Wesensverwandtschaft von Film und Migration schauen? Zumal dies hierzulande eine noch weitgehend unerforschte, aber gesellschaftlich ungemein relevante Filmkultur ist: Worin sonst gründet unsere Möglichkeit Zusammenleben zu denken, zu fühlen und zu sehen?

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Das Seminar wird anhand von Filmanalysen zahlreicher, tendenziell neuerer Beispiele aus dem Kreis der Islamophobie- und Gangsterdramen dieser Wesensverwandtschaft folgen und dabei zugleich einen postkolonialkritischen Blick auf das Diskursfeld der Migration im Film werfen. Schließlich wird die Veranstaltung mit Reflexionen zum Konzept des Postmigrantischen über Genrediskussionen und ihrem Verhältnis zur Filmästhetik schließen: Was erlaubt es uns, von einem Islamophobiefilm zu sprechen? Vielleicht der Umstand, dass wir „sehende Tiere“ (Mitchell 2008, S. 325) sind und die ästhetische Materialität des Films uns zu den visuellen Bedingungen der Konzepte „Islamophobie“, „Postmigration“ und migrantisches „Ghetto“ führt?

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Am Ende dieser Veranstaltung werden die Teilnehmer/innen

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-        Filmszenen unter Verwendung der gängigsten Fachtermini beschreiben

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-        die grundsätzliche Geschichte des deutsch-türkischen und türkischen Migrationskinos kennenlernen

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-        wissen, warum postkolonialtheoretische Ansätze im Feld der Migrationsforschung besonders nötig sind und worin sie bestehen

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-        Filmanalysen unter Verwendung theoretischer und methodischer Ansätze durchführen

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-        Standbilder aus Filmen erstellen und diese in Word-Dateien für Haus- oder Seminararbeiten layouten

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Die Lehrveranstaltung erfordert entsprechend seiner Situierung als Masterseminar ausgeprägte Lektürefähigkeiten. Es werden wöchentlich kürzere Schreibaufgaben, Lektürearbeiten und Filmsichtungen eingefordert, die relativ zeitnah zu leisten sind. Die Erledigung dieser Aufgaben ist Bedingung für den Erwerb des Beteiligungsnachweises.

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Abschlussprüfungen können vornehmlich in Form von Hausarbeiten abgelegt werden.

  • Freitag, 14:30 - 20:00 (Einzeltermin, 12.04.2019 - 12.04.2019)
  • Freitag, 14:30 - 20:00 (Einzeltermin, 26.04.2019 - 26.04.2019)
  • Freitag, 14:30 - 20:00 (Einzeltermin, 10.05.2019 - 10.05.2019)
  • Samstag, 10:00 - 18:30 (Einzeltermin, 27.04.2019 - 27.04.2019) - 2303.01.70 (Z 16)

Queering Pop Culture

Mit dem Attribut „queer“ wird aktuell zumeist eine Abweichung der sexuellen oder geschlechtlichen Identität von der hegemonialen Norm beschrieben. Wurde der Begriff zunächst vorwiegend als abwertende Bezeichnung homosexueller Menschen verwendet, wird er inzwischen positiv umgedeutet und fasst ein breiteres Spektrum an Identitätskonzepten. So haben der Begriff und das mit ihm verbundene Konzept einer selbstbewusst dargestellten Abweichung von der kritisierbaren Norm Einzug in die Popkultur gehalten. Zugleich hat sich auch eine von den Gender Studies zu unterscheidende Forschungsperspektive entwickelt: die Queer Theory. Genau wie damit nicht nur eine einzelne Theorie verbunden ist, so zeigen auch die popkulturellen Phänomene ein breites Spektrum möglicher Objektivationen. Mit Popkultur ist in diesem Zusammenhang ein vielseitiges Feld kultureller Materialisationen von der bildenden Kunst über Literatur, Musik und Film/Video bis hin zu aktuellen Medienphänomenen gemeint, das sich im weitesten Sinne auf einen Pop-Begriff bezieht. Im Seminar sollen nach der Diskussion einschlägiger Texte zur theoretischen Basis unterschiedliche Fallbeispiele analysiert werden.

  • Mittwoch, 12:30 - 14:00 (wöchentlich, 03.04.2019 - 10.07.2019) - 2302.U1.81

Sociophonetics

Sociophonetics is an emerging field in linguistics that combines sociolinguistic themes and questions with phonetic analysis. Ever since Labov's first experimental studies in the early 1970s, evidence has been amassed that sociolinguistic variables such as style, class, gender, and age have a subtle (and sometimes not so subtle) influence on the phonetic realisation of speech sounds. In this course, you will thus learn about sociolinguistic theory as well as (acoustic) phonetics. We will read some key studies in the field, and you will also learn how to do a sociophonetic study practically, from designing a study to using phonetics software and basic statistic tests.

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Requirements for CPs and for registration for an AP include the completion of several assignments, which will be detailed in the course document, plus your active participation in in-class activities. Your participation has to be documented by extra written work if you miss more than 3 sessions.

  • Freitag, 10:30 - 12:00 (wöchentlich, 05.04.2019 - 12.07.2019) - 2332.01.65
  • Freitag, 10:30 - 12:00 (wöchentlich, 21.06.2019 - 12.07.2019) - 2303.01.22 (Z81)

Soziale Integration und Medien

Massenmedien übernehmen eine ganze Reihe von Funktionen im Leben von Individuen und im Zusammenleben von Gemeinschaften. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Stiftung von Zusammenhalt bzw. die (soziale) Integration beispielsweise durch Bereitstellung von Informationen, als Quelle für Gesprächsstoff oder über gemeinschaftliche Erlebnisse. Dieser Kurs behandelt Fragen zur Definition und Messbarkeit von Integration sowie zu den unterschiedlichen Wegen, auf denen Medien zur Integration von Gesellschaften auf der Makroebene und von Individuen auf der Mikroebene beitragen. Dabei sollen auch die je unterschiedlichen Potentiale einzelner Medien als Integrationsstifter (oder -verhinderer) berücksichtigt werden.

  • Mittwoch, 12:30 - 14:00 (wöchentlich, 03.04.2019 - 12.07.2019) - 2331.U1.66 (Z 46)
  • Mittwoch, 12:30 - 14:00 (Einzeltermin, 10.04.2019 - 10.04.2019) - 2541.00.43

Soziale Ungleichheit

Zur Entstehung und Wirkung sozialer Ungleichheit gibt es verschiedene theoretische Ansätze. Diese werden kurz diskutiert, im weiteren sind Ungleichheiten in verschiedenen Lebensbereichen Gegenstand des Seminars.
Im Zentrum der Veranstaltung steht die Frage nach den Strukturen sozialer Ungleichheit in Deutschland. Zur Erleichterung der Interpretation der empirischen Daten für Deutschland wird nach Möglichkeit Material aus internationalen Vergleichen einbezogen.
Ausführlich besprochen werden Schichten, Klassen, Einkommensungleichheit, Armut, soziale Mobilität sowie die Mechanismen der Ungleichheitserzeugung in Bildungssystem und Arbeitsmarkt. Zu den jeweiligen Themen werden auch messtheoretische Probleme angesprochen. Weiterhin werden das Verhältnis von Ungleichheit zur ethnischen Zugehörigkeit sowie geschlechtsspezifische Ungleichheiten thematisiert. Eine Diskussion kultureller Dimensionen sozialer Ungleichheit bildet den Abschluss der Veranstaltung. Lernziel der Veranstaltung ist, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur kritischen Rezeption empirischer Literatur über soziale Ungleichheit zu befähigen.

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  • Mittwoch, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 03.04.2019 - 10.07.2019) - 2303.01.43 (Z 44)

Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland

Die Veranstaltung schließt an Frau Prof. Schnabels Vorlesung im vergangenen Wintersemester an. Gegenstand sind die Altersstruktur der Bevölkerung in Deutschland, die Formen von Familien und Haushalten, Migration und Lage der Migranten, Klassen, Schichten und Einkommensverteilung, Bildungschancen und Eliten. Neben der beschreibenden Darstellung wird auch das analytisch-theoretische Instrumentarium von Bevölkerungssoziologie und Ungleichheitsforschung vermittelt.

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  • Mittwoch, 10:30 - 12:00 (wöchentlich, 03.04.2019 - 10.07.2019) - 2301.HS 3D (Z 425)

The Labor of her Body, the Work of her Hands: Working Class Women in American Literature and Film (Do 14:30)

"[E]very Man has a Property in his own Person. This no Body has any Right to but himself. The Labour of his Body, and the Work of his Hands, we may say, are properly his", writes John Locke in the Second Treatise of the Government in 1690. Karl Marx, however, describes that there are people who sell their labor power for wages, the working class.

"To begin with, what do we mean by 'working-class literature'?" asks Paul Lauter, who summarizes that it can be literature written by working class people, written for them or written to depict their lives.

In this course we will focus on the experience of working-class women in America as depicted in a variety of essays, films, poems, novels and memoirs. We will cover a historical spectrum of texts starting with writings from the early 19th century and moving on to contemporary works and media such as TV Shows and films. We will deal with texts that depict women's work in factories and cotton mills during the beginning of industrialization in the US, women's work after slavery and migration, and the work of domestic laborers such as maids, focusing on topics such as gender equality, working rights, unionization and the women's suffrage movement.

The texts and films we will work with will show how not only gender but also racial and ethnic framings matter for the experiences of working class women. The theoretical framework will be at the intersection of feminism, with special attention to intersectional feminism and Marxian class theory.

Works that we will focus on will include: Factory Girl (1816) by Sarah Savage, "Life in the Iron Mills" (1861) by Rebecca Harding Davis, Brown Girl Brownstones (1959) by Paule Marshall, The Help (2009) by Kathryn Stockett as well as poetry by Maya Angelou and Judy Grahn, short stories by Anzia Yezierska, Raymond Carver, Lucia Berlin, memoirs by Mary Romero and Sarah Smarsh, songs by Dolly Parton and Donna Summer, and the film Norma Rae (1979).

A full reading list will be provided during the first session.

Please make sure to read Barbara Ehrenreich's Nickel and Dimed (2001) before the first session.
 

  • Donnerstag, 14:30 - 16:00 (wöchentlich, 04.04.2019 - 12.07.2019) - 2332.01.42
  • Donnerstag, 16:00 - 20:00 (Einzeltermin, 02.05.2019 - 02.05.2019) - 2332.01.42
  • Donnerstag, 16:00 - 20:00 (Einzeltermin, 09.05.2019 - 09.05.2019) - 2332.01.42
  • Donnerstag, 14:30 - 16:00 (Einzeltermin, 27.06.2019 - 27.06.2019) - 2201.HS 2B (Z 101)
  • Donnerstag, 14:30 - 16:00 (Einzeltermin, 04.07.2019 - 04.07.2019) - 2502.00.36 (Z37)
  • Donnerstag, 14:30 - 16:00 (Einzeltermin, 11.07.2019 - 11.07.2019) - 2502.00.36 (Z37)

Zwischen Kulturerbe und Erinnerungskultur – das Konzept vom „kollektiven Gedächtnis“ aus kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive

Stolpersteine, Gedenktage und öffentliche Plätze, die an wichtige Momente der Geschichte erinnern – die Begriffe „Erinnerung” und „Gedächtnis” stellen nicht nur ein wichtiges Paradigma der Kulturwissenschaft dar, sondern sind ebenfalls im öffentlichen Mediendiskurs präsent. Doch was unterscheidet das individuelle vom kollektiven Gedächtnis? Das Seminar fragt nach den Voraussetzungen, Prozessen und Grenzen des Erinnerns angesichts dieser verstärkten Tendenz zur Rückschau, zum Archivieren und Memorieren. Unterschiedliche kulturtheoretische Ansätze stehen im Zentrum des Seminars, die sich dem Wechselbezug von persönlicher Erinnerung und kollektivem Gedächtnis zuwenden – unter anderem die historisch motivierten Konzepte von Maurice Halbwachs und Pierre Nora oder die kulturtypologischen Ansätze von Jan und Aleida Assmann. Ebenso sollen exemplarisch mediale Formen und kulturelle Praktiken sowie gesellschaftliche Inszenierungen von Erinnerung und Gedächtnisprozessen diskutiert werden. Konzepte zur mediatisierten Erinnerung bzw. „Erinnerungsmedien” wie Film oder Internet ergänzen das Seminar um eine medientheoretische Perspektive auf das kollektive Gedächtnis.

  • Donnerstag, 10:30 - 12:00 (wöchentlich, 04.04.2019 - 12.07.2019) - 2421.00.90 (Z 23)

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